Lieferung und Bereitstellung der Hackschnitzel
Über die beiden 2m x 3m großen Einbringungsöffnungen werden die Hackschnitzel in die beiden Bunkerräume abgekippt. Zum Öffnen wird der Bunkerdeckel aus Edelstahl über einen hydraulischen Seilzug angehoben. Das Hackgut wird ohne Lagerung bei Bedarf direkt vor Ort angeliefert. Insgesamt hat die Anlage in Nagel einen jährlichen Bedarf von rund 800 Schüttraummetern an Energieholz.
Lagerung und Auskommen der Hackschnitzel
Die beiden unterirdischen Hackschnitzelbunker haben ein effektives Fassungsvermögen von insgesamt ca. 80 Schüttraummetern. Die Menge entspricht einen Energiegehalt von ca. 60.000 kWh, der hinsichtlich der Heizwertes mit einer Menge von ca. 6.000 Litern Heizöl gleichgesetzt werden kann. Im Winter, bzw. an den kältesten Tagen im Jahr, reicht der Hackschnitzelvorrat für ca. 7 Tage für die Versorgung aus.
Mechanismus für die Zuführung der Hackschnitzel
Durch das Bodenrührwerk mit starken Blattfederarmen wird das Hackgut in den anschließenden Schneckenkanal befördert. Je weiter der Bunker ausgeräumt ist, desto weiter breiten sich die Federarme nach außen aus. Der Druckteller sorgt für eine optimale Druckverteilung bei darüber liegendem Hackgut, das mit einer Höhe von bis zu 2,5 m aufgeschüttet wird.
Zuführung der Hackschnitzel und Ausfallsicherheit
Über einen offenen Trogkanal mit Austragungschnecke werden bei Leistungsanforderung aus dem Netz die Hackschnitzel in den Kesselraum befördert und die beiden Kessel separat beliefert. Durch die parallel laufenden Austragungssysteme für beide Hackschnitzelkessel wird eine zusätzliche Sicherheit geschaffen, sollte eine der beiden Förderschnecken ausfallen.
Beschickung der Brenner mit Hackgut und Verbrennung
Die beiden Biomassekessel der Fa. ETA haben eine Nennwärmeleistung von 130 kW und 200 kW. Über einen Fallschacht und eine Zellradschleuse werden sie mit Hackgut beschickt. Mit Hilfe der Lambdasonde werden Restsauerstoff im Abgas gemessen und Brennstoffeinschub und Luftzufuhr angepasst. Die automatische Regelung berücksichtigt außerdem Brennmaterial und Feuchtigkeit und sorgt somit für eine optimale Verbrennung.
Warmwasseraufbereitung
Aus dem Wärmetauscher im hinteren Teil des Ofens wird das aufgeheizte Wasser über das interne Netz im Heizraum mit Hilfe einer Zirkelpumpe an den Wasserspeicher (Boiler) übergeben. Neue Anforderungen aus dem Netz sorgen automatisiert dafür, das die Kreisläufe zirkulieren. Das ca. 80 Grad warme Wasser steht somit rund um die Uhr zur Verfügung.
Heizkreise
Die Anlage besteht aus mehreren, in sich geschlossenen, Warmwasserkreisläufen. Die Übergabe der Wärme zwischen den unterschiedlichen Kreisen erfolgt durch Wärmetauscher. Der Heizkreis I zirkuliert innerhalb der Heizhauses. Hier wird die erforderliche Wärme erzeugt und vorgehalten. Der Heizkreis II sorgt für die Verteilung der Wärme an die angeschlossenen Abnehmer. Der Heizkreis III ist der Heizkreis im Haus der Abnehmer. Dieser bringt die Wärme zu den Endgeräten der Verbraucher.
Schonender Umgang mit Ressourcen durch Boilersteuerung
Wenn in warmen Phasen wie im Sommer oder in den Übergangszeiten weniger Heizlasten entstehen, werden die notwendigen Temperaturen im Wasserspeicher (Boiler) reguliert bzw. korrigiert. Somit weniger Brennleistung, weniger Kesselstarts, weniger Heizmaterial und weniger Strom.
Verteilung der Wärme
Eine entsprechend dimensionierte Pumpanlage sorgt dafür, dass die Verbrennungswärme in Form von warmen Wasser über eine Wärmeleitung mit einer Trassenlänge von rund 1000 m an die 18 angeschlossenen Haushalte und den örtlichen Golfclub verteilt wird.
Abnahme der Wärme beim Endverbraucher
Die Abnahme der Wärme beim Endverbraucher wird über eine Übergabestation pro Abnehmer sichergestellt. Ähnlich wie im Heizhaus mit Pumpe und Boiler ausgestattet, steuert diese die Verteilung im hauseigenen Kreislauf. Das warme Wasser mit Eingangstemperaturen von ca. 70 Grad wird dabei von den Endgeräten (Heizkörper, Fußbodenheizung) genutzt. Das dadurch nicht kalte, aber abgekühlte Wasser wird anschließend mit ca. 50 Grad über das Verteilernetz in die Anlage im Heizhaus zurückgeführt.


Die Abnahme der Wärme beim Endverbraucher wird über eine Übergabestation pro Abnehmer sichergestellt. Ähnlich wie im Heizhaus mit Pumpe und Boiler ausgestattet, steuert diese die Verteilung im hauseigenen Kreislauf. Das warme Wasser mit Eingangstemperaturen von ca. 70 Grad wird dabei von den Endgeräten (Heizkörper, Fußbodenheizung) genutzt. Das dadurch nicht kalte, aber abgekühlte Wasser wird anschließend mit ca. 50 Grad über das Verteilernetz in die Anlage im Heizhaus zurückgeführt.
Die Abnahme der Wärme beim Endverbraucher wird über eine Übergabestation pro Abnehmer sichergestellt. Ähnlich wie im Heizhaus mit Pumpe und Boiler ausgestattet, steuert diese die Verteilung im hauseigenen Kreislauf. Das warme Wasser mit Eingangstemperaturen von ca. 70 Grad wird dabei von den Endgeräten (Heizkörper, Fußbodenheizung) genutzt. Das dadurch nicht kalte, aber abgekühlte Wasser wird anschließend mit ca. 50 Grad über das Verteilernetz in die Anlage im Heizhaus zurückgeführt.